Historischer Verein Bohnental e.V.

Dorf im Bohnental

Dorf im Bohnental

Dorf hat eine wechselvolle Ortsgeschichte. Es wird im 13. Jahrhundert schon mehrfach erwähnt. Im Jahre 1282 verkaufte der Edelknecht Nikolaus von Waderellen (Wadrill) mit Zustimmung seiner Frau Ida und seiner Kinder das Erbgut zu Dorf an den Edelknecht Ludwig von Tholey.

Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert gehörte es zur Reichsherrschaft Dagstuhl, damit zum Oberamt Wadern und zum Hochgerichtsbezirk Schwarzenberg.

Dorf wird 1570 als zur Pfarrei Limbach gehörend genannt. 1585 wird in Dorf für die Kasse des Ober-Haupt-Rechners zu Bingen die Türkensteuer erhoben. 1588 erscheint in der Liste der Schaftbesitzer von Limbach auch ein Stephan zu Dorff und 1602/03  unter den zum Frondienst auf der Schaumburg verpflichteten Leuten der Bastgen zu Dorff.

Die Ortsgeschichte dürfte sich so gestaltet haben, dass der ursprünglich zu Lothringen gehörende Ort, der wie hier gezeigt, schon im 14. Jahrhundert bestand, sehr früh über Sötern an die Herrschaft Dagstuhl kam. Es ist bekannt, dass in Dorf noch andere Grundherren Einnahmen hatten. So wird auf eine Rollingische Rechnung, eine Homburger Renth, als auch auf eine Neunkircher Rechnung Bezug genommen (1650-60).